Stiftung Königsberg im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft 04.07.2023 © Stiftung Königsberg Ein neues Herzog Albrecht Denkmal für die Stadt An 7. August 2005 schenkte die Stadtgemeinschaft Königsberg (Pr), inzwischen mit der „Stiftung Königsberg" verbunden, der Stadt Kaliningrad einen Nachguss der Figur Herzog Albrechts. Die Ansprache hielt Klaus Weigelt. Besonders hob er das Verdienst von Dr. Herbert Beister hervor, langjähriger 2. Vorsitzender der Stadtgemeinschaft, der dieses Projekt in Gemeinschaft mit den russischen Stellen nicht nur seit Jahren verfolgt hat, sondern auch den Löwenanteil der aufzubringenden Mittel zur Verfügung gestellt hat. Der Sockel für dieses Denkmal hatte den Krieg überstanden. Aus gleichem Material hat der russische Dommeister Igor Odinzow auch eine wunderbare halbrunde Anlage zum Denkmal geschaffen. Die überlebensgroße Figur befindet sich in unmittelbarer Nähe der Grabstätte Immanuel Kants an jenem Ort, an dem einst die von Herzog Albrecht gegründete Universität stand, die „Albertina". Sie heißt auf Antrag des Senats der Universität seit dem 2.7.2005 „Immanuel Kant Universität". Auf dem Sockel ist in deutscher und russischer Schrift festgehalten: „Herzog Albrecht, Gründer der Universität. Auf den beiden Schriftrollen, die er in der Hand hält, sind auch wieder die beiden für Königsberg wichtigen Jahreszahlen zu lesen: 1525 - Einführung der Reformation in Preußen 1544 - Gründung der Universität. Die Stiftung fördert seit Jahren den Jugendaustausch zwischen russischen, polnischen und deutschen Jugendlichen. Diese grenzüberschreitenden Studienfahrten sind stets mit dem Besuch von kulturellen Einrichtungen sowie mit vielen Gesprächen zu geschichtlichen, gesellschaftlichen und ökonomischen Gegenwartsfragen verbunden. Zuschüsse der Stiftung erhalten auch regelmäßig zwei deutsche Gymnasien in Duisburg, die mit entsprechenden Schulen in Kaliningrad (früher Königsberg (Pr)) Schüleraustausch pflegen. Jährlich finden Begegnungen mit Vertretern der Stiftung Königsberg und den Verantwortlichen verschiedener russischer Kultureinrichtungen in Duisburg oder in Kaliningrad statt. Russische Wissenschaftler arbeiten auf Einladung der Stiftung in deutschen Bibliotheken oder Archiven, so auch in den Einrichtungen für ostpreußische Geschichte und Kultur. Ausstellungen der Museen und Galerien in Duisburg und Kaliningrad wurden ausgetauscht. Text- und Bildmaterialien für Publikationen werden hier und da zur Verfügung gestellt. Im Sinne des Stiftungszwecks hat die Stiftung Königsberg u. a. im Rahmen des 750. Stadtjubiläums in Kaliningrad 2005 sechs Ausstellungen in Zusammenarbeit mit der Kant- Universität, dem Deutsch-Russischen Haus und verschiedenen Museen gezeigt. Verwirklichung Das Staatliche Symphonieorchester Kaliningrad wird zu Konzerten nach Duisburg eingeladen. Staatliches Symphonieorchester Kaliningrad unter der Leitung von Arkadi Feldmann "Amadeus - Amadeus" Beispiel: Ein 24 Seiten umfassender Schlossführer zum Königsberger Schloss, ebenfalls durch die Stiftung Königsberg im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft gefördert, ist in der Reihe „Kleiner Kunstführer" erschienen. Einen 24 Seiten umfassenden Führer durch das Königsberger Schloss hat der Verlag Schnell & Steiner in Regensburg herausgegeben. Das Heft gehört in die Reihe „Kleiner Kunstführer“ durch Kirchen Schlösser und Sammlungen im europäischen Kulturraum, die der Verlag regelmäßig herausgibt. Texte und ausgewählte Bilder gehen auf Dr. Wulf Wagner zurück. Aus dem Sondervermögen "Franz-Neumann-Stiftung" wird das Franz-Neumann-Seminar, ein Lehrerfort-bildungsseminar mit Schülerworkshop, gefördert. www.franz-neumann-stiftung.stiftung-koenigsberg.de Derzeit gibt es noch eine Arbeitsteilung hinsichtlich der Verwirklichung dieser Zwecke zwischen der Stiftung Königsberg und der Stadtgemeinschaft Königsberg (Pr). Das Vermögen der Stiftung Königsberg befindet sich noch im Aufbau. Das Königsberger Schloss - Eine Bau- und Kulturgeschichte Die zweibändige Gesamtdarstellung zeichnet die Geschichte des Schlosses von seinen Anfängen bis zu seiner Zerstörung 1967/68 umfassend und erstmals anhand neu erschlossener Textquellen und Bilddokumente als Bauwerk und Hof der preußischen Herzöge und brandenburgischen Kurfürsten nach. Die Bücher sind über den Verlag Schnell & Steiner GmbH zu erwerben. Für Mitglieder der Stadtgemeinschaft Königsberg (Pr) sind die Bücher zu einem Sonderpreis erhältlich. Das Heft ist auch im Patenschaftsbüro der Stadtgemeinschaft Königsberg (Pr) zu erhalten. |